Die Schriftstellerin Hazel Rosenstrauch hat uns am 7. März in ihr vielfältiges Werk entführt. Mit kurzen Lesungen aus ihren "Liebhabern", namentlich ihrem neuesten Buch "Congress mit Damen" (2014) über die Frauen und deren Rolle beim Wiener Kongress, ihrem Buch über den Scharfrichter Karl Huss (2012), dem Essayband "Juden, Narren, Deutsche" (2010) und "Wahlverwandt und ebenbürtig" (2009), die Geschichte der Beziehung zwischen Caroline und Wilhelm von Humboldt. Ihr Anliegen ist es, große Weltgeschichte mit dem Leben einzelner Personen zu verbinden und damit zu erklären. Historie wird so greifbar.
Hazel Rosenstrauch ist Journalistin und Schriftstellerin und wuchs nach der Rückkehr ihrer österreichischen, jüdischen und kommunistischen Eltern aus dem englischen Exil in Wien auf. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie an der FU Berlin und an der Universität Tübingen. Dort promovierte sie 1983 über den Buchhändler und Verleger PHILIPP ERASMUS REICH. Von 1982 bis 1987 arbeitete sie als Assistentin am Soziologischen Institut der Freien Universität Berlin. 1989 war sie Redakteurin der Kulturzeitschrift WIENER TAGEBUCH und von 1992 bis 1994 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozioökonomie der ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. Für die Zeitschrift Gegenworte. Hefte für den Disput über Wissen, herausgegeben von der BERLIN-BRANDENBURGISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN, war sie von 1997 bis 2005 redaktionell verantwortlich.